Meldungen aus dem Bezirksverband Lüneburg/Stade
Meldungen aus dem Bezirksverband Lüneburg/Stade

Aktive Soldaten und Reservisten sammeln mehr als 117.000 Euro für den Volksbund

Übergabe und Ehrungen in der Theodor-Körner-Kaserne in Lüneburg

Der Bezirksvorsitzende Harald Ottmar überreicht Oberstleutnant d. R. Günter Hibbing von der Reservistenkameradschaft Fallingbostel-Walsrode die Urkunde, weitere Personen (v.r.n.l.): Hans-Heinrich Meyer, Johannes Schwarz

Über die weiterhin große Spendenbereitschaft der Menschen freuten sich der Bezirksvorsitzende Harald Ottmar und Jan Effinger vom Volksbund Lüneburg/Stade bei der symbolischen Übergabe der Schecks. Diese fand am 2. März im Casino der Theodor-Körner-Kaserne statt.

Gesammelt hatten im vergangenen Jahr wieder Reservisten und aktive Soldaten – sie waren mit den Spendenbüchsen des Bezirksverbandes im Einsatz. Und dies mit beachtlichem Erfolg: 117.617,32 Euro kommen nun der Friedensarbeit des Volksbundes zugute. Dies sind gut 7.000 Euro mehr als im Vorjahr.

Die engagierten Soldaten aus Seedorf (Landkreis Rotenburg/Wümme) konnten ihr Vorjahresresultat um rund 6.000 Euro auf stolze 28.250 Euro steigern. Das beste Einzelergebnis erzielte Oberstleutnant d. R. Günter Hibbing von der Reservistenkameradschaft Fallingbostel-Walsrode mit insgesamt 24.440,35 Euro.

Ottmar bedankte sich bei der Übergabe der Urkunden bei allen Teilnehmenden. Das gespendete Geld steht nun dem Volksbund nicht nur für die Erhaltung und Pflege von insgesamt 833 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten mit 2,7 Millionen deutschen Kriegstoten, zur Verfügung, sondern kommt auch dem Engagement des Vereins in der Jugendarbeit zugute. „Denn das ist aktive Friedensarbeit“, sagt Effinger.

Die Landeszeitung für die Lüneburger Heide berichtete am 7. März 2023. Den Artikel können Sie hier lesen.

Die Arbeit des Volksbundes

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist eine humanitäre Organisation. Neben seiner Bildungsarbeit widmet er sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Der Volksbund betreut Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, er berät öffentliche und private Stellen, er unterstützt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge.

Seit 1953 betreibt der Volksbund eine eigenständige internationale Jugend- und Bildungsarbeit. Wir fördern Begegnung und historisch-politische Bildung in und auf Kriegsgräber- und Gedenkstätten. In unseren Workcamps, Begegnungs- und Bildungsstätten sowie bei vielfältigen Projekten im In- und Ausland regen wir zur Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Ereignissen an. Unsere Bildungsangebote richten sich an junge Menschen aus Deutschland und anderen Ländern.

Im Sinne des Volksbundmottos „Gemeinsam für den Frieden“ führen wir jedes Jahr europaweit Jugendbegegnungen und eine Vielzahl von Schulprojekten, auch in Niedersachsen, durch. Die Gedenkarbeit auf Kriegsgräberstätten der Soldaten, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Kriegsgefangenen und KZ-Toten soll Wege aufzeigen, wie wir unser Zusammenleben in Frieden und Freiheit gestalten können – in Zeiten eines erneuten Krieges in Europa scheint diese Arbeit wichtiger denn je.

Zum 70-jährigen Bestehen unserer Jugendarbeit gibt es in diesem Jahr ein neues Motto und ein neues Logo. Mehr dazu finden Sie auf auf der Homepage der Kampagne.

Trotz seines staatlichen Auftrages finanziert der Volksbund seine Arbeit zu mehr als 50 Prozent aus Spenden.