Unter großer Anteilnahme der örtlichen Bevölkerung wurde am 28. Mai die Geschichts- und Erinnerungstafel Stadensen eingeweiht. Stadensen, ein kleines Dorf südlich von Uelzen, war in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1945 Schauplatz eines äußerst verlustreichen Gefechts zwischen deutschen und britischen Truppen. In Anbetracht des nahenden Kriegsendes starben die Opfer des Geschehens, Soldaten, Männer, Frauen und Kinder der Stadensener Bevölkerung sowie im Dorf befindliche Zwangsarbeiter einen sinnlosen und vermeidbaren Tod.
„Es ist wichtig, dass wir die Geschichte dieser Menschen in Erinnerung behalten. Sie dient als Mahnung und Erinnerung daran, wie wertvoll Freiheit und Frieden sind.“ So die Worte einer 10.-Klässlerin der Oberschule Bad Bodenteich, die zusammen mit ihrem Mitschülerinnen und -schülern unter der Leitung ihres Geschichtslehrers Martin Niefind in mühevoller Recherche diese Gedenktafel erarbeitet haben. Die Befragung von Zeitzeugen und die bereitwillige Zurverfügungstellung von Quellenmaterial aus dem Fundus der Dorfgemeinschaft machte den Geschichtsunterricht für die Jugendlichen zu einem hautnahen Erlebnis. Der Kreisvorsitzende des Volksbundes und Uelzener Landrat, Dr. Heiko Blume zeigte sich sichtbar gerührt von dem Engagement der Schülerinnen und Schüler indem er sagte: „Ich bin total stolz, solche Schüler im Landkreis zu haben, die sich so verdient gemacht und in dieses Projekt reingekniet haben.“