Meldungen aus dem Bezirksverband Lüneburg/Stade
Meldungen aus dem Bezirksverband Lüneburg/Stade

Volksbund: Soldaten und Reservisten sammeln Geld

Symbolische Scheckübergabe in der Theodor-Körner-Kaserne

Im Auftrag der Bundesregierung betreut der Volksbund die Gräber von mehr als 2,8 Millionen Kriegstoten auf über 830 Kriegsgräberstätten im Ausland. Diese Arbeit kostet Geld. Der Volksbund finanziert sich zu mehr als 50 % aus Spendengeldern und erhält eine Förderung aus dem Bundeshaushalt für seine Arbeit im Ausland. 

Nur durch das Engagement vieler Sammlerinnen und Sammler – darunter jedes Jahr auch viele aktive Soldatinnen und Soldaten sowie Reservistinnen und Reservisten – können wir unsere Arbeit, zum Beispiel die vielfältigen friedenspädagogischen Angebote, durchführen. 

Harald Ottmar, Vorsitzender des Volksbundes im Bezirksverband Lüneburg-Stade, lud am 13. Februar zu einem Empfang in das Casino der Theodor-Körner-Kaserne nach Lüneburg ein. Bei der symbolischen Scheckübergabe konnte er insgesamt 110.278 Euro entgegennehmen, die nun der Kriegsgräberpflege, aber auch der Friedensarbeit des Vereins zugute kommen. Gesammelt hatten Soldatinnen und Soldaten sowie Reservistinnen und Reservisten aus verschiedenen Standorten im Bezirksband.

Allein der Bundeswehrstandort Seedorf konnte 28.200 Euro übergeben – das ist das zweitbeste Standortergebnis in ganz Niedersachsen. Dicht gefolgt von Munster auf Platz drei mit 17.684 Euro. Die Sammlerinnen und Sammler der Theodor-Körner-Kaserne in Lüneburg trugen 8.230 Euro zum Gesamtergebnis bei. Herausragend ist das Sammlungsergebnis von Oberstleutnant der Reserve Günter Hibbing, der allein 10.814 Euro für die Kriegsgräberfürsorge sammelte.

Heinrich Lange, Vizeadmiral a. d. und Mitglied im Landesvorstand des Volksbundes Niedersachsen, zeigte sich beeindruckt von diesem Engagement der Frauen und Männer: „Kriegsgräber sind Mahnmale für Demokratie“, gab er zu bedenken. Es seien Autokraten und Diktatoren gewesen, die die meist noch jungen Soldaten in den Tod geschickt hätten.